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Das Börsen ABC

- Die wichtigsten Begriffe -

Was ist: 

Eine Aktie

Um kurz Wikipedia zu zitieren: "Die Aktie (englisch share) ist ein Wertpapier, das den Anteil an einer AktiengesellschaftKommanditgesellschaft auf Aktien oder Europäischen Gesellschaft verbrieft." ([Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Aktie - Aufruf: 02.10.17). 

Heißt, wenn man eine Aktie kauft, kauft man damit einen Anteil an einem Unternehmen, das die Rechtsform einer Aktiengesellschaft, einer Kommanditgesellschaft oder einer Europäische Gesellschaft hat. Diese Anteile werden über die Börse (siehe unten)  gehandelt, wobei sich der Preis für eine Aktie über Angebot und Nachfrage berechnet. Um es einfach zu sagen: Wenn die Nachfrage nach einer Aktie das Angebot übertrift, heißt, wenn mehr Leute eine bestimmte Aktie kaufen wollen, als andere diese auf der entsprechenden, gegenüberliegenden Seite verkaufen wollen, steigt der Preis - und umgekehrt, wenn das Angebot an Aktien höher ist, als die Nachfrage, sinkt der Preis - damit es zu einen Besitzerwechsel, also zum Handel, kommen kann, da bei einem niedrigeren Preis, entweder die Leute bereit sind, mehr Aktien zu kaufen oder mehr Leute breit sind, überhaupt entsprechende Aktien zu kaufen.

Damit ist eine Aktie sozusagen dafür da, dass sich ein Unternehmen, indem es an die Börse geht, frisches Geld aus dem Verkauf der Firmenanteile, den Aktien, über die Börse besorgt. Auch nachdem ein Unternehmen an die Börse gegangen ist, kann es sich weiteres Geld in Form der Ausgabe weiterer Firmenanteile (Aktien) im Rahmen einer "Kapitalerhöhung", beschaffen. Da dadurch auf einmal das Angebot der Aktien um ein Vielfaches erhöht wird, sinkt bei einer Kapitalerhöhung meist der Aktienkurs dieses Unternehmens. - Diese Chance kann man aber auch nutzen, um bei einer Aktiengesellschaft günstig einzusteigen.

- dazu:

WKN 

= "WertpapierKennNummer", eine Buchstaben-Zahlen-Kombination, die für alle an Börsen handelbaren Produkten zur Idenrifikation einzigartig vergeben sind.



Die Börse

Die Börse ist der "Marktplatz", auf dem die Aktien gehandelt, also gekauft und verkauft werden. Wie oben bereits beschrieben, entsteht der Preis einer Aktie durch Angebot und Nachfrage. Ist das Angebot höher als die Nachfrage, sinkt der Preis - und umgekehrt, ist die Nachfrage (die Käuferseite) nach einer Aktie höher als das Angebot (die Verkaufsseite), steigt der Preis. Die Börse ist nun dafür da, Angebot und Nachfrage - vermittelt durch Makler - über Regulierung des Preises (des Kurses) zusammen zu führen. Solche Handelsplätze gibt es noch mit "manueller Ausführung" von Menschenhand, wie auf dem Frankfurter Parkett, was man schon einmal in den Nachrichten gesehen hat oder auch rein elektronisch, von Computern automatisiert durchgeführt. Der Handelsplatz der Deutschen Börse z.B. der den Handel rein elektronisch ausführt heißt "Xetra", den Namen, den man auch unter anderem bei seiner Bank findet, wenn man Aktien kaufen und verkaufen möchte.


Bullenmarkt & Bärenmarkt

Vom Bullenmarkt oder auch Hausse (sprich: "Hoss") spricht man, bei (anhaltend) steigenden Kursen und entsprechend umgekehrt, vom
Bärenmarkt oder auch Baisse (sprich: "Bäss") bei (anhaltend) fallenden Kursen.

Damit verwand sind die Begriffe:

- Boom 

als eine Phase besonders stark und lange anhaltend steigender Kurse und umgekehrt der

- Crash

als eine Phase besonders stark (und auch lange anhaltender) fallende Kurse, dazu die

- Trend

als eine erkennbare Tendenz, je nach dem, in welche Richtung der Kurs sich bewegt, als Aufwärts- und Abwärtstrend:



- Rally

die "Beschleunigung", wenn der Kurs einen sich erhöhenden Lauf hinlegt

- Korrektur

wenn sich der Kurs z.B. innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends für einen kurzen Zeitraum in die Gegenrichtung bewegt (in der Abbildung oben in der linken Hälfte die roten Linien innerhalb des insgesamt dargestellten Aufwärtstrends)

- Börsenzyklus

als abwechselnde Phasen der Hausse und der Baisse


- short gehen

auf fallende Kurse setzen

- long gehen

auf steigende Kurse setzen

Depot

Das Depot ist quasi so eine Art Konto, auf dem deine Wertpapiere, wie Aktien gelagert sind. Wie auch beim normalen Girokonto gibt es Banken, die für das Eröffnen und das Halten von Aktien in einem Depot Gebühren verlangen, ähnlich den Kontoführungsgebühren. In einem demnächst erscheinenden Artikel in diesem Blog, werde ich noch Anbieter vorstellen, bei denen du keine solcher Depotführungsgebühren zahlen musst.


Broker

Der Broker ist quasi die Bank, die dein Geschäft mit dem Besitz, Lagerung und Handeln von Aktien ausführt. Auch hier möchte ich wieder Wikipeida zitieren: 
"Ein Broker (englisch (Börsen-)MaklerVermittler oder Zwischenhändler) ist als Finanzdienstleister für die Durchführung von Wertpapierordern von Anlegern zuständig, das Brokerage. Hierzu handelt er auf Rechnung des Kunden mit Wertpapieren (z. B. AktienDevisen, Strom, WarenRohstoffen) an Börsen sowie außerbörslichen Handelsplätzen.[1][2] Für die Transaktionen erhält er eine Vermittlungsgebühr, die sogenannte Courtageoder auch Brokerage.[3]
Zum Aufgabenfeld eines Brokers können auch Beratungstätigkeiten gehören, innerhalb derer er Analysen und Berichte zu Märkten (→ Marktanalyse), Branchen und Unternehmen erstellt. Des Weiteren bieten einige Broker auf Grundlage ihrer Analysen ihren Kunden Wertpapierempfehlungen an".

(Quelle: Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Broker - Aufruf 02.10.17) 


Indizes

Ein Index ist eine Zusammenfassung von Dingen, wie Aktiengesellschaften, die sich in ihrem Wert entwickeln.

Darunter der

- DAX 

"Der DAX (eine Abkürzung für Deutscher Aktienindex)[1][2] ist der bedeutendste deutsche Aktienindex. Er spiegelt die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen (bezogen auf Streubesitz-Marktkapitalisierung und Orderbuchumsatz) wider." 
(Quelle: Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/DAX - Aufruf 02.10.17) 

Der DAX fasst also die 30 größten, an der Börse notierten Firmen Deutschlands zusammen und stellt die Kursentwicklung dieser Unternehmen dar.

oder der


- Dow Jones

"Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) – oder in Europa auch kurz Dow-Jones-Index genannt – ist einer von mehreren Aktienindizes, die von den Gründern des Wall Street Journals und des Unternehmens Dow JonesCharles Dow (1851–1902) und Edward Jones (1856–1920), im Jahre 1884 geschaffen wurden.
Charles Dow stellte den Index zusammen, um die Entwicklung des US-amerikanischen Aktienmarktes zu messen. Der Dow-Jones-Index an der New York Stock Exchange (NYSE) ist nach dem Dow Jones Transportation Average der älteste noch bestehende Aktienindex der USA[1] und setzt sich heute aus 30 der größten US-Unternehmen zusammen."  
(Quelle: Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Dow_Jones_Industrial_Average - Aufruf 02.10.17) 

Dividende

Die Dividende ist eine Gewinnbeteiligung der Unternehmen an die Aktionäre. Heißt, dass ein  Teil des Gewinns, den die Unternehmen Jahr für Jahr machen, an die Aktionäre ausgezahlt wird, ohne auch nur etwas zu tun, wie die Aktie des Unternehmens zu verkaufen. Die Dividende erhält der Aktionär nur durch das bloße Besitzen der Aktie. Bei deutschen Unternehmen wird die Dividende in der Regel am Tag nach der Hauptversammlung (HV) ausgezahlt, wenn man, die Aktie am Tag der HV besitzt und damit nur einmal im Jahr gezahlt. Bei amerikanischen oder auch britischen Aktien wird die Zahlung der Dividende in der Regel auf einmal alle drei Monate, also jedes Quartal aufgeteilt, sodass man gleich viermal im Jahr Geld nur durch den bloßen Besitz der Aktie erhält. An dem Tag, an dem die Dividende ausgezahlt wird, fällt auch meistens der Kurs der Aktie um ca. die Höhe, in der die Zahlung der Dividende gemacht wurde. Allerdings holen die meisten  Werte diese Kurslücke meistens nach wenigen Tagen wieder zurück! 

Dazu zählt auch die

Dividendenrendite

Die Dividendenrendite ergibt sich, wenn man den prozentualen Anteil der gezahlten Dividende, die pro Aktie ausgezahlt wurde von Kaufkurs der Aktie bestimmt. Z.B. bei Damiler: Daimler hat 2017 eine Dividende von 3,46 € je Aktie gezahlt. Hat man eine Daimler Aktie nun z.B. Anfang 2017 für 70 € gekauft, hat man eine Dividendenrendite von 3,46 € *100 % / 70 € = 4,94 %. Also hat man am Tag nach der HV eine Dividendenrendite von knapp 5 % vom Einkaufswert der Daimler Aktie bekommen, nur dadurch, dass man die Aktie besitzt! Firmen zahlen Dividenden in unterschiedlichen Höhen, von 0 bis auch über 10 % Rendite (betrachtet vom Kurs am Tag der HV). So kann man einfach locker Zinsen, die man auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto bekommen würde, schlagen!

Fonds

Fonds sind quasi Depots, also eine Zusammensetzung verschiedener Wertpapiere, wie Aktien, die von Dritten betreut werden und in die jeder investieren kann. Dafür, dass sich Dritte um die Auswahl, Kauf und Verkauf der Wertpapiere kümmern, was ja Arbeit ist, verlangen die Fondsanbieter Gebühren, die regelmäißg pro Jahr oder nach Verkauf fällig werden. Der Preis und damit der Kurs eines Fonds richtet sich dabei aus dem zusammengefassten Werten der Aktien, die sich in einem Fonds befinden. Der Vorteil von Fonds ist, dass man sich erstens nicht selber um die Auswahl und den Handel mit Aktien kümmern muss, sondern dies Andere für dich tun und zweitens, dass man mit weniger Geld gleich in eine breitere Auswahl an Aktien investieren kann. Möchte man z.B. eine Aktie für Google (also dessen Mutterkonzern "Alphabet") oder auch eine Aktie von Amazon kaufen, müsste man dafür aktuell jeweils ca. 820 € pro Aktie hinlegen. Wenn es jetzt aber ein Fond gibt, der Amazon und "Google" Aktien beinhaltet, kann des Grundpreis so gestaltet sein, dass man z.B. nur 100 € benötigt, um in den Fond zu investieren und man damit sozusagen indirekt Google und Amazon Aktien hält.

Damit verbunden:

ETFs

Ein ETF ist ein über die Börse gehandelter Fonds (englisch für: "exchange traded fonds"), der z.B. die Wertentwicklung des DAX, von Gold, Öl, anderen Rohstoffen oder anderen Indizes abbildet, sodass man über den kauf eines ETFs in eben diese Werte investiert. So muss man z.B. kein Gold real besitzen, um von der Wertentwicklung des Goldpreises zu profitieren, wenn man einen ETF kauft, der die Wertentwicklung des Golpreises abbildet. Dabei ist es genau so gut möglich, dass man z.B. einen ETF auf Gold für 100 € das Stück bekommt (oder weniger), während der Goldpreis an sich aktuell bei 1000 € pro Unze steht.


Chart

Der Chart ist quasi die Abbildung des Kurses eines Wertgegenstandes im Laufe der Zeit. 

Die Charttechnik 

befasst sich dabei mit der Analyse und der Erfassung von (wiederkehrenden) Mustern, die der Kursverlauf innerhalb des Charts bildet, um daraus den zukünftigen Verlauf des Kurses bestimmen zu können.


Sollten noch irgendwelche Unklarheiten zu den genannten Begriffen aufkommen oder wenn bestimmte Begriffe fehlen sollten, könnt ihr mir gerne schreiben! Sämtliche Fragen und Unklarheiten beantworte ich über meine Facebookseite 


oder als Kommentar unter den entsprechenden Blogeintrag!

Ebenfalls interessant mit weiteren Begriffen:
http://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenwissen-grundlagen/von-a-wie-aktie-bis-z-wie-zertifikate-100.html

Kommentare

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