Broker Vergleich - Die günstigsten und besten Broker - Eine Übersicht

Ich habe verglichen, damit du es nicht tun musst!

Was ist überhaupt ein Broker?

Der Broker ist die Bank, bei der du dein Depot führst und Aktien sowie andere Wertpapiere kaufst und verkaufst. Siehe auch mein Börsen ABC mit den grundlegenden Begriffen, die du kennen solltest: https://boersenguru-official.blogspot.com/2017/10/das-borsen-abc.html

Die wichtigsten, bekanntesten Anbieter sind dabei die Sparkasse mit dem S-Broker, die Targobank, die Postbank, die ING DiBa, die OnVista Bank, die Consors Bank, flatex und die Comdirect Bank!

Doch welche sind die günstigsten? 

Das verrät dir diese Übersicht mit den Gebühren bei Käufen & Verkäufen, die ein Neuling tätigen würde, der nicht mehr als 10 Trades pro Jahr bis 10.000 € Ordervolumen ausführt, also die Gesamtsumme, für die man Aktien eines Unternehmens kauft/verkauft, mit einem Depotwert von maximal 50.000 €!

1) S-Broker: Da viele die Sparkasse für ihr (Haupt-)Konto nutzen, fangen wir mit dem S-Broker an:
Bei beispielsweisen 1000 € Gesamtwert beim Kauf bzw. Verkauf von Aktien, zahlt man beim S-Broker die 8,99 € Mindestordergebühr + 0,49 € Gebühr, falls man außerbörslich kauft/verkauft, also insgesamt 9,48 € Minimum (siehe Bild unten).
- Bei 2000 € sind es schon 4,99 € + 5 € (=0,25 %) + 0,49 € = 10,49 €.
- Bei 5000 € => 4,99 + 12,50 € (=0,25 %) + 0,49 € = 17,98 €
- Bei 10.000 € => 4,99 € + 25 € (0,25 %) + 0,49 € = 30,49 €.

Dazu kommen zum Quartalsende 11,97 € Depotführungsgebühren (3,99 € im Monat), wenn man nicht mindestens 1 Order pro Quartal durchführt (siehe Bild 2).

Allerdings hat die Sparkasse mit dem S-Broker für Neukunden das Angebot, 6 Monate lang für 4,99 € zum Vorteilspreis unabhängig vom Volumen zu traden!

Alle Kosten im Überblick:
Quelle: https://www.sbroker.de/pdf/preismodell.pdf

2) Targobank: Wer ein Konto bei der Targobank hat und deshalb eventuell mit dem Gedanken spielt ein Depot, in diesem Fall, bei seiner Hausbank zu eröffnen, muss mit folgenden Kosten rechnen. Die Targobank wirbt dabei in der Übersicht der drei Depotmodelle mit dem anscheinend günstigen Plus-Depot, schaut man aber im Preis-Leistungs-Katalog der Targobank, fällt auf, dass dieses Modell 1,75 % p.a. des Depotwertes an Gebühren Kostet. Also bei einem Depotwert von 2000 € gleich 35 € im Jahr!

Bei den anderen beiden Modellen sind die Kosten dann doch günstiger als beim S-Broker der Sparkassen. Bis zu einem Orderwert von 3560 € zahlt man mindestens 8,90 € für den Kauf bzw. Verkauf der Aktien. Darüber, ab dann die 0,25 % Orderprovision, da alles über 3560 € Orderwert 0,25 % der Orderprovision die 8,90 Mindestprovision übersteigen, also z.B. für 

- 5000 € Orderwert: => 0,25 %  = 12,50 € (im außerbörslichen Handel Direkthandel "LiveTrading", sonst + 2,00 €!)

- Bei 10.000 € => 0,25 % = 25,00 €.

Also mit dem Direkt Depot mindestens 1,59 € günstiger als bei der Sparkasse!

Ab 13960 € zahlt man dann nur noch die Maximalgebühr von 34,90 €!

Die anderen beiden Modelle brauche ich gar nicht mehr aufzuführen, da sie deutlich teurer sind. Genau wie die Sparkassen, bietet die Targobank für Neukunden auch die Vergünstigung von 4,90 € pro Trade für 6 Monate nach Eröffnung des Depots!

Zusätzlich anfallende Gebühren für das Girokonto sind in diesem Modell nicht berücksichtigt. Alle Kosten im Überblick:

https://www.targobank.de/de/download/Preisubersicht.pdf

3) Die Postbank:  

Die Postbank hält ihre Gebühren recht einfach. So kommt bis zu einem Ordervolumen bis 2.600 € mit 9,95 € alao schonmal deutlich teurer als bei der Targobank.

Quelle: https://www.postbank.de/privatkunden/depot_eroeffnen.html#konditionen

Allerdings muss man hier zusätzlich beachten, dass man mindestens 500 € anlegen muss und dass zusätzlich zu den Ordergebühren noch Depotführungsgebühren von 2,46 € pro Quartal (= 0,82 € pro Monat = 9,84 € pro Jahr), und Kontoführungsgebühren von 2,25 pro Quartal (= 9 € im Jahr) dazu kommen, was das Modell der Postbank im Vergleich zur Targobank teurer macht!

Alle Kosten bei der Postbank im Überblick: https://www.postbank.de/privatkunden/docs/Postbank-Preisverzeichnis-Wertpapiergeschaeft-923-955-000-1017.pdf

4) Die ING DiBA:
Die ING DiBa hat da schon wieder die "Standardkonditionen" mit mindestens 9,90 € Ordergebühren, sodass man bis 3960 € Anlagesumme nur die 9,90 € Mindest-Ordergebühren kosten, da das genau die 0,25 % Provision auf An- und Verkäufe bei einer Summe von 3960 € entspricht.

Damit ist die ING DiBA für Beträge bis 3960 € teuerer als die Targobank, da man bei der Targobank bis 3560 € Orderwert nur 8,90 € Mindestgebühr bezahlt! Aber auch hier nur im außerbörslichen Direkthandel, im Xetra-Handel sonst zusätzlich + 1,75 €!

- Bei 5000 €  => 0,25 %  = 12,50 €
- Bei 10000 € => 0,25 % = 25,00 €.
usw.
Allerdings zahlt man hier erst ab 23960 € die Maximalgebühr von 59,90 €, womit ab einen Orderwert über 13960 € die Targobank wieder günstiger ist!

5) Die Consorsbank
Auch die Consorsbank hat wieder die Standard Konditionen von 0,25 % Provision vom Orderwert mit mindestens 9,95 € je Order, nur hat die Consorsbank, anders als die Targobank oder ING DiBa, aber genau wie die Sparkasse zusätzlich einen Grundpreis von 4,95 € pro Trade. Heißt,
- bis 2000 € für Kauf und Verkauf zahlt man die 9,95 € Mindestprovision
 = 4,95 € + 5 € (=0,25 %) = 9,95 €
- Bei 5000 €  =  4,95 € + 12,5 € (=0,25 %) = 17,45 €
- Bei 10000 € = 4,95 € + 25 € (=0,25 %)  =  29,95 €

Aber maximal 69,00 €, ab 25620 € Orderwert. Alles im außerbörslichen Direkt Handel "LiveTrading". Sosnt + 1,50 € z.B. für den Xetra-Handel!

Damit ist die Consorsbank teurer als die die ING DiBa & Targobank, aber günstiger als die Sparkasse, da keine Konto- & Depotführungsgebühren anfallen!

Quelle: https://www.consorsbank.de/content/dam/de-cb/editorial/PDF/Service-Beratung/Preise-Zinsen/Preis-und-Leistungsverzeichnis_Wertpapierdepot_ab_13.01.2018.pdf

6) Flatex:

Flatex war der erste fast schon revolutionäre Broker, der eine Flat und damit eine feste Orderporvision, die günstiger als der Marktdurchschnitt war, etablierten. Hier bezhalt man pauschal, für alle Orderhöhen nur 5,90 €, also, egal ob bei

- 500 € => 5,90 €

- 2000 € => 5,90 €

- 5000 € => 5,90 € 

- 10000 € => 5,90 € 

oder höher!

Quelle: https://konto.biw-bank.de/formularcenter_bank/public/1300100.pdf

Was mich hier nur stört, ist der Punkt: "Provision je Dividendenzahlungen", unter der Überschrift

Kapitaltransaktionen (z. B. Aktiensplit, Stockdividende, Spin-offs) für ausländische Aktien in der Höhe von 1,50 € bzw. 5 €. Wenn das heißt, dass man für Dividenden, die man ausgezahlt bekommt, hier Gebühren zahlen muss, würde ich mich gegen Flatex entscheiden, auch wenn die Orderprovsion bei nur 5,90 € für alle Anlagesummen liegt, da die Dividendenstrategie, also der Besitz von Unternehmensaktien, die regelmäßig gute Dividenden zahlen, eine sehr beliebte und erfolgreiche Strategie ist. Durch eine solche Gebühr, würde das die Dividendenrendite um einiges verringern. Erst ab hohe Anlagesummen, von z.B. 10.000 € wäre diese Gebühr, im Verhältnis so klein, dass man durch die geringe Orderprovision mehr spart, als die Dividendengebühr auffrisst!

7) Die OnVista Bank bzw. finanzen.net 

Der nächste Revolutionär in Sachen günstigem Handeln mit Wertpapieren ist das Depot bei finanzen.net, was das gleiche ist wie das "Festpreis-Depot" bei der OnVista Bank. Hier zahlt man, egal, wie hoch der Orderwert für Kauf bzw. Verkauf von Aktien ist, pauschal 5 € pro Trade (an allen deutschen Handelsplätzen, AUCH Direkthandel im LiveTrading)! Kleingedruckt, steht hier aber noch, dass man an inländischen Handelsplätzen zuzüglich 1,50 € Handelsplatzgebühr bezahlt. Damit also insgesamt nur 6,50 € für jeden Kauf bzw. Verkauf egal, wieviel Geld man investiert.

 

Quelle: https://www.onvista-bank.de/top-konditionen.html 

Alle Preise & Leistungen der OnVista Bank: https://www.onvista-bank.de/files/dokumente/formulare/formularcenter/020.1-5EUR-festpreis-preis-leistungsverzeichnis.pdf

Dazu kommt, dass man aus den Seiten von finanzen.net und der Onvista Bank, nicht nur die meisten Nachrichten, Zahlen und Informationen zu Aktien, Fonds, Währungen und den Märkten bekommt, sondern auch direkt aus der Übersicht zu den einzelnen Wertpapieren heraus handeln kann. Damit bekommen die Plattformen dieser beiden Anbieter noch mal einen zusätzlichen Pluspunkt!

8) Die Comdirect Bank   

 Bei der Comdirect Bank gibt es wieder die Standardkonditionen, von 0,25 % Orderprovision bei 4,90 € Grundgebühr, mit mindestens 9,90 € und maximal 59,90 €. Heißt, 

- bis 2000 € Orderwert zahlt man 9,90 €,

- bei 5000 € => 4,90 € +12,50 € (=0,25 %) = 17,40 €

- bei 10000 € = 4,90 € + 25,00 € (=0,25 %) = 29,90 €

 Bei maximal 59,90 €, also ab 22.000 €! Auch hier wieder nur im außerbörslichen Direkt-Handel, bei Xetra wieder zusätzlich + 1,50 €!

Damit kostet die Comdirect Bank genau so viel wie die Consorsbank und ist damit teurer als die Targobank, ING DiBa und vorallem der OnVista Bank (bzw. finanzen.net)!

Aber auch hier hält die Comdirect Bank für Neukunden den Rabatt bereit, in den ersten 6 Monaten nur 3,90 € pro Order zu bezahlen! Dazu bekommt jeder Neukunde bis zu 100 € Prämie für die Eröffnung eines Kontos bei der Comdirect Bank, was sich aus 25 € Aktivitätsprämie zusammen setzt, die man erhält, wenn man sein Konto im ersten Monat aktiv nutzt und 75 € Kontowechelsprämie, wenn man das Konto seiner früheren Bank auflöst und auf die Comdirect Bank überträgt!

Quelle: https://www.comdirect.de/pbl/member/formcenter/download/f_pl_of.pdf?redirected=969299&ePdfInstance=622074&ePageId=cori7105&pdf=&name=&combined=true

Zusätzlicher Vorteil ist auch, dass die Comdirect Bank, neben der OnVista Bank die informativste und übersichtlichste Plattform bietet, mit der wahrscheinlich größten Bandbreite an Wertpapieren & Ordermöglichkeiten!

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Die Prämie in Höhe von 100 Euro setzt sich aus Aktivitätsprämie (25 Euro) und Kontowechsel-Prämie (75 Euro) zusammen:

• Aktivitätsprämie über 25 Euro erhalten Sie, wenn Sie innerhalb der ersten drei Monate nach Kontoeröffnung mindestens fünf Transaktionen (Überweisung, Ein- und Auszahlung, Zahlung per Lastschrift, Zahlung mit der girocard, Abheben am Geldautomaten, Wertpapierkauf und -verkauf) über jeweils 25 Euro oder mehr tätigen. Die Aktivitätsprämie schreiben wir Ihnen im vierten Monat nach Kontoeröffnung auf Ihrem neuen Girokonto gut.
• Die Kontowechsel-Prämie über 75 Euro wird Ihnen ebenfalls im vierten Monat nach Kontoeröffnung gutgeschrieben, wenn Sie Ihr altes Gehaltskonto bei einem anderen Kreditinstitut schließen. Bestätigen Sie uns dazu in den ersten drei Monaten nach Kontoeröffnung über den Wechselprozess im Persönlichen Bereich die Kontoschließung und den -übertrag. Wir bieten Ihnen mit unserem Kontowechsel-Service weitere Unterstützungsmöglichkeiten bei Kontoschließung und -wechsel."

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